Dürfen wir vorstellen? Das ist Knuff – ein Sunlight V60

Knuff ist ein Sunlight V60 und wir möchten gerne teilen, was dieses Modell zu bieten hat und warum wir uns für die Kompaktklasse entschieden haben. Anfängliche Schwierigkeiten wie ein defekter Spülhahn und ein nicht kühlender Kühlschrank sind längst überwunden, und wir kommen mit dem Leben on the road inzwischen richtig gut zurecht – abgesehen von ein paar typischen Camper-Fails, aus denen wir gelernt haben.

👉 Welche das waren – und wie du sie vermeiden kannst – erzählen wir Dir in einem separaten Beitrag.

Welche Ausstattung Knuff hat und welche Möglichkeiten wir während der Fahrt sowie im Stand nutzen, erfährst du in diesem Beitrag.

Steckbrief zu unserem Sunlight V60 Knuff

  • Teilintegriertes Wohnmobil auf Fiat Ducato Basis
  • Modell: Sunlight V60
  • Wohnwelt: Maui Beach
  • Länge: 595 cm, Breite: 214 cm, Höhe: 271 cm
  • Innenhöhe: 195 cm
  • Leistung kW (PS): 103 (140)
  • Getriebe: 9-Gang Automatik
  • Technisch zul. Gesamtmasse: 3.500 kg
  • Liegefläche Heck: 194 x 140/130 cm
  • Kühlschrank / davon Eisfach: 89 / 11 l
  • Zweite Aufbaubatterie 90 Ah
  • 1.800 W Wechselrichter für 230V-Steckdosen

Das Fahrerhaus - Ein Fiat Ducato mit Extras

Schon von Weitem zieht unser Sunlight V60 „Knuff“ mit seinem sportlichen Design alle Blicke auf sich. Der schwarze Kühlergrill und die LED-Tagfahrlichter verleihen ihm einen dynamischen Look. Ein entscheidender Pluspunkt bei einem zulässigen Gesamtgewicht von 3,5 Tonnen war für uns das 9-Gang-Automatikgetriebe – und seit der ersten Fahrt möchten wir es nicht mehr missen.

Das Basismodell von Sunlight ist recht schlicht ausgestattet. Erst durch optionale Pakete erhält man wichtige Features wie eine manuelle Klimaanlage, Lautsprecher oder einen höhenverstellbaren Beifahrersitz.

Unter dem Beifahrersitz befinden sich die beiden Wohnraumbatterien, während der bunte Sicherungskasten unter dem Fahrersitz Platz findet. Beide Vordersitze lassen sich um 180° drehen, sodass im Handumdrehen eine gemütliche Sitzgruppe entsteht.

Aus unserer Zeit in Amerika wissen wir: Armlehnen machen jede Fahrt deutlich entspannter – und auch hier wollen wir sie nicht mehr missen. Für etwas Privatsphäre und zusätzliche Isolierung sorgt ein Vorhang, der über eine Schiene entlang der Decke gezogen werden kann.

Fahrerhaus im Sunlight V60 mit Fiat 9 Gang-Automatik

Die Elektrik in unserem Sunlight V60

Unser „Knuff“ bietet Platz für zwei 11-kg-Gasflaschen, die unter anderem die Heizung mit Energie versorgen. Die gewünschte Temperatur lässt sich bequem über ein elektrisches Bedienpanel einstellen. Insgesamt sieben Luftauslässe – sogar einer in der Garage – verteilen die Wärme gleichmäßig im Fahrzeug.

Auch der Wasserboiler wird über dieses Panel gesteuert und liefert auf Knopfdruck warmes oder heißes Wasser zum Duschen und Abwaschen. Neben dem Kochfeld wird im Standbetrieb auch der Kühlschrank mit Gas betrieben.

Damit wir die Gasflaschen während der Fahrt nicht jedes Mal manuell zudrehen müssen, haben wir eine Duo-Control CS einbauen lassen. Dieses System erlaubt es, beide Flaschen geöffnet zu lassen. Sobald eine leer ist, schaltet es automatisch auf die zweite um. Ein integrierter Crash-Sensor sorgt im Falle eines Unfalls dafür, dass die Gaszufuhr sofort unterbrochen wird. So reisen wir komfortabel und sicher – ohne ständiges Hantieren an den Gasventilen.

Ein kleiner Einblick in unseren Camping Shop

Life Is Better In A Camper Schriftzug in Hellgrau als schöner Camping Deko Tipp

Holz-Schriftzüge

Gelbe, Matte Emaille Tasse mit Schriftzug Campingliebe von Home Decor On Wheels

Emaille-Tassen

Creme weiße Pinnwand Home On Wheels im Wohnmobil

Filz-Pinnwände

Das Gassystem - für ein wohnliches Ambiente

In unserem „Knuff“ finden zwei 11-kg-Gasflaschen Platz, die unter anderem die Heizung versorgen. Diese lässt sich ganz bequem über ein elektrisches Bedienpanel auf die gewünschte Temperatur einstellen. Sieben Luftauslässe – darunter auch einer in der Garage – sorgen für eine gleichmäßige Wärmeverteilung im Fahrzeug.

Über dasselbe Panel lässt sich auch der Wasserboiler aktivieren, damit wir warmes oder heißes Wasser zum Duschen oder Abwaschen haben. Neben dem Kochfeld läuft im Stand auch der Kühlschrank über Gas.

Normalerweise müssen die Gasflaschen während der Fahrt manuell zugedreht werden. Um das zu vermeiden, haben wir eine Duo-Control CS einbauen lassen. Damit bleiben beide Flaschen geöffnet – sobald eine leer ist, schaltet das System automatisch auf die zweite um. Ein integrierter Crash-Sensor unterbricht im Notfall die Gaszufuhr, was für zusätzliche Sicherheit sorgt. So können wir unbesorgt reisen, ohne ständig an die Gasregler denken zu müssen.

Die Küche in unserem rollenden Zuhause

Unsere Küche im Sunlight V60 verfügt über drei Kochfelder (ein großes und zwei kleine), ein Spülbecken und einen Kühlschrank von 89 l inklusive 11 l Gefrierfach. Letzterer läuft im Stand über Gas oder bei einem externen Anschluss über Strom und während der Fahrt über die 12V der Aufbaubatterie. In den beiden Oberschränken finden Geschirr, Lebensmittel, Pfannen & Töpfe Platz. Unter der Spüle befindet sich eine praktische Besteckschublade und direkt darunter ein weiteres Fach und ein kleiner Mülleimer.

Unser kleines Badezimmer

Ein wahres Raumwunder – neben dem Spiegel befindet sich ein sehr geräumiges Schränkchen, in dem man mehr als genug unterbekommt. Das absolute Highlight ist das schwenkbare Waschbecken, das in wenigen Sekunden eine geräumige Duschkabine zaubert. Nimmt man den Einlegeboden heraus, dreht den Toilettensitz etwas zur Seite und klappt das Waschbecken samt Spiegel herüber, kann man ganz ohne klebrigen Vorhang eine entspannte Dusche nehmen. Die Ausbeulung des Versorgungsschachts bietet eine praktische Ablagefläche.

👉 Welche Deko-Tipps wir für das Wohnmobil-Badezimmer haben, verraten wir Dir hier.

Der Schlafbereich in Knuff

Im Heck befindet sich unser gemütliches Bett. Auf einer Fläche von 1,94 x 140/130 cm lässt es sich sehr gut Schlummern. Die Matratze wird am Fußende etwas schmäler, damit in der Küche ein klein wenig mehr Platz ist. Der Lattenrost ist in die zwei einzelnen Matratzen eingelassen. Allerdings bieten die Matratzen keinen hohen Komfort. Daher haben wir gleich den Matratzentopper vom Hersteller mit bestellt, der eine super kuschelige Schlafoase zaubert. In den beiden Oberschränken, die über die gesamte Breite gehen, lassen sich eine Menge Klamotten unterbringen. Über dem Kopfende ist ein praktisches Regal mit zwei Leselampen installiert. Tatsächlich gibt es direkt unter dem Bett auch noch einen Kleiderschrank mit Kleiderstange und jeder Menge Stauraum.

Bett 1,40x194 im Sunlight V60 mit Hängeschränken und Ablageregal

Unser fahrbares Esszimmer - Ausblick garantiert

Hinter dem Fahrerhaus befindet sich die gemütliche Sitzgruppe. Sind beide Sitze umgedreht, passen sogar bis zu fünf Personen an den Tisch. Eine Erweiterung der Tischplatte ermöglicht es, dass man sogar von dem kleinen Sitz aus essen kann. Zwei Oberschränke und ein Staufach unter dem kleinen Sitz bieten auch hier jede Menge Stauraum. Unter der Sitzbank liegt der 110 l Frischwassertank. Unter dem kleinen Sitz wurde der Inverter installiert. Die Sitzbank bietet zugelassene Sitze, wo zwei Personen während der Fahrt Platz nehmen können.

Dinette im Sunlight V60 mit umgedrehten Fahrerhaus-Sitzen

Die Heckgarage - selbst diese kann Knuff bieten

Hinter dem Kleiderschrank unter dem Bett befindet sich ein großer Stauraum, der von zwei Außenklappen aus zugänglich ist. Praktischerweise ist ein Licht und eine weitere Steckdose installiert worden. Unsere Stühle, der Tisch, die Inliner, das SUP, eine Wasserkiste, Putzmittel, Werkzeug und vieles mehr finden hier einwandfrei Platz.

Warum wir uns für einen Sunlight V60 entschieden haben

Unser USA-Roadtrip im Kastenwagen war ein echtes Erlebnis – aber die Innenaufteilung war alles andere als praktisch: Bad im Heck, Sitzbänke in der Mitte, ständig umbauen fürs Bett. Zurück in Europa suchten wir nach besser durchdachten Alternativen.

Unser Händler empfahl uns ein Kompaktmodell, das wir anfangs als „zu sehr Wohnmobil“ abtaten. Doch beim Probesitzen die Überraschung: Mehr Platzgefühl trotz ähnlicher Außenmaße – dank quadratischem Aufbau im Vergleich zum schmal zulaufenden Kastenwagen.

Vier Gründe gaben am Ende den Ausschlag:

Stauraum: Die Heckgarage bietet großzügigen, getrennten Stauraum – kein Verstauen von Tisch, Stühlen & Co. auf dem Boden unter dem Bett.

Stehhöhe: Alex stößt sich dank etwas mehr Innenhöhe nicht mehr den Kopf.

Isolierung: GFK-Wände halten die Wärme besser – vor allem im Winter ein großer Vorteil.

Kosten: Kaum Preisunterschied zwischen Kastenwagen und Kompaktmodell.

Warum wir uns gegen einen Eigenausbau entschieden haben

Anfangs waren wir noch im Kastenwagen-Fieber – inspiriert von unzähligen #Vanlife-Posts auf Instagram. Die stylisch eingerichteten DIY-Vans weckten auch in uns den Wunsch: Sowas möchten wir auch! Doch schnell wurde klar: Ohne handwerkliche Erfahrung und mit Blick auf sicherheitsrelevante Bereiche wie Elektrik und Gas war ein kompletter Eigenausbau für uns keine Option. Stattdessen entdeckten wir moderne Wohnwagen-Modelle mit durchdachtem Design. So fiel die Entscheidung auf ein fertiges Modell, das wir nun Schritt für Schritt individuell gestalten – ganz nach unserem Geschmack.

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Dieser Beitrag hat einen Kommentar

  1. Lieschen

    Hallo,

    mensch bin ich froh endlich einen Blog gefunden zu haben, der „Vanlife“ nicht nur auf Basis von Kastenwagen, Bulli oder restauriertem Oldschool-Wohnmobil zelebriert. Wie ihr in eurem Beitrag schreibt, liest/sieht man doch vermehrt eben genannte Fahrzeuge, wenn es um Leben auf vier Rädern oder Vanlife im Allgemeinen geht.
    Da kommt man sich als junger(gebliebender) Besitzer eines klassischen Wohnmobils oft fehl am Platz vor, obwohl einen doch die oft die gleiche Leidenschaft eigentlich verbinden sollte.

    Wir selber sind seit 2013 mit verschiedensten Leihmobilen unterwegs gewesen, vom Kastenwagen bis 7,50 m vollintegriertem Wohnmobil. 2020 entschlossen wir uns zum Kauf einen neues Wohnmobils und obwohl ein Kasten schon soo viel cooler/stylischer geweser wäre, entschieden wir uns aus den gleichen Gründen, wie ihr sie genannt habt, für ein ganz klassisches Wohnmobil. Hinzu kommt, dass wir mit Kind reisen und daher auch noch mehr Gepäck, Spielzeug, Fahrräder usw. seinen Platz finden müssen. Und eben auch ein anständiges zweites Bett. Wir haben uns für ein Modell mit Hubbett über dem Essbereich und französischem Bett im Heck entschieden, eben weil wir nicht immer umbauen wollen.

    Euren Blog finde ich wirklich sehr gelungen und inspirierend, und eben auch etwas bodenständiger und damit realisitischer als man einen Kastenwagenblog. Endlich braucht man kein schlechtes Gewissen mehr zu haben, weil man handwerklich 2 Linke hat und bieder im Wohnmobil reist 😉

    LG Lieschen

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