Kurz nachdem wir unseren Kastenwagen „Trenti“ bei Schrempf & Lahm in Rosenheim abgeholt hatten, stellten wir uns die Frage: Wie können wir unser Wohnmobil und unsere Wertsachen effektiv vor Einbruch und Diebstahl schützen – sowohl während der Fahrt als auch beim Abstellen?
In diesem Beitrag teilen wir unsere Erfahrungen und geben praktische Tipps zum Einbruch- und Diebstahlschutz für Wohnmobil und Kastenwagen – inklusive unserer persönlichen Empfehlungen für mehr Sicherheit unterwegs.
Warum wir uns für zusätzliche Einbruch- und Diebstalschutz für unseren Kastenwagen entschieden, haben
Wir lieben es, an abgelegenen Orten mitten in der Natur zu übernachten. Schon bei der Stellplatzsuche achten wir bewusst auf eine sichere Umgebung. Auch wenn der Gedanke an einen Einbruch für uns lange unvorstellbar war, liest man leider immer wieder von Campern, die genau das erlebt haben.
Manche hatten das „Glück“, zum Zeitpunkt des Einbruchs nicht im Fahrzeug zu sein – andere wurden im Schlaf ausgeraubt, ohne es überhaupt zu merken. Eine absolute Horrorvorstellung für uns – und genau das wollen wir mit einfachen Mitteln verhindern.
Camper sichern: Fahrer- und Beifahrertür Einbruchsicher machen


Die wohl größte Schwachstelle – egal ob Wohnmobil oder Kastenwagen – sind die Fahrer- und Beifahrertüren. Deshalb war für uns klar: Hier brauchen wir eine verlässliche Sicherung, die den Zugang ins Fahrzeug effektiv erschwert. Nach längerer Recherche zu Alarmanlagen für Wohnmobile und elektronischen Systemen sind wir auf eine einfache, aber geniale Lösung gestoßen, die uns sofort überzeugt hat: ein analoges Sicherungssystem der Marke „Camper Protect“.
Der Clou: Der Einbau ist super simpel und ohne Bohren oder Spezialwerkzeug möglich. Mitgeliefert werden zwei Edelstahlbleche, zwei Ketten mit Gurtschlauchband und eine verständliche Anleitung.
Die Montage funktioniert so: Ein Ende der Kette wird an der vorhandenen Gurtbefestigung eingehängt. Das andere Ende wird per Karabiner mit dem Edelstahlblech an der jeweiligen Tür verbunden. Das Blech wiederum wird einfach zusammen mit der bestehenden Torx-Schraube der Türablage montiert – je nach Fahrzeugmodell leicht unterschiedlich, aber immer schnell erledigt.
Das System lässt sich rückstandslos wieder entfernen, hinterlässt keine Spuren – und ist damit auch ideal, wenn du dein Fahrzeug später verkaufen möchtest.
Kastenwagen-Sicherheit am Fahrerhaus: Unser zusätzlicher Schutz von innen
Was wir bei unserer Recherche zum Einbruchschutz im Wohnmobil erfahren haben, hat uns ehrlich gesagt ziemlich überrascht – und auch ein bisschen beunruhigt: Bei vielen gängigen Kastenwagen wie dem Citroën Jumper, Fiat Ducato oder Peugeot Boxer ist es erstaunlich einfach, die Türen ohne Schlüssel zu öffnen.
Mit einem spitzen Gegenstand – zum Beispiel einem Schraubenzieher – wird unterhalb des Türgriffs in die Tür eingestochen. So lässt sich in Sekundenschnelle das Gestänge der Zentralverriegelung direkt betätigen, ohne Spuren zu hinterlassen. Die Tür springt auf, und das ganz ohne Alarm oder Aufsehen.
Weil wir viel freistehen und unterwegs auch mal abgelegen übernachten, war für uns klar: Das Thema Wohnmobil-Sicherheit müssen wir ernst nehmen. Also haben wir zusätzlich zur Türsicherung von innen auch eine kleine, aber wirkungsvolle Ergänzung eingebaut: den sogenannten „Prickstop“.
Dabei handelt es sich um eine unauffällige Metallplatte, die im Inneren der Tür angebracht wird. Sie verhindert gezielt den Zugang zum Gestänge – also genau den Angriffspunkt dieser „Einstechmethode“. Der Einbau hat bei uns etwa 40 Minuten gedauert, war unkompliziert und lässt sich später problemlos rückgängig machen.
Von außen ist die Sicherung nicht zu sehen, es muss nichts gebohrt werden – und der Schutz ist dauerhaft gegeben. Für uns eine rundum sinnvolle Ergänzung zum Einbruchschutz am Fahrerhaus, besonders wenn man – wie wir – seinen Kastenwagen diebstahlsicher machen möchte, ohne gleich eine komplette Alarmanlage im Wohnmobil zu verbauen.
Warum wir auch die Schiebetür nicht außen vor lassen
Ehrlich gesagt haben wir uns anfangs gefragt, ob es wirklich nötig ist, auch die Schiebetür zusätzlich zu sichern. Schließlich wirkt sie im Vergleich zur Fahrer- oder Beifahrertür stabil und robust. Aber beim genaueren Hinsehen wird klar: Auch die Schiebetür lässt sich im Ernstfall relativ leicht aufhebeln – vor allem, wenn von außen Druck auf den Mechanismus ausgeübt wird.
Gerade wenn man im Camper schläft, ist es einfach ein gutes Gefühl zu wissen, dass auch diese Tür von innen blockiert werden kann.
Die Sicherung funktioniert dabei ganz ähnlich wie bei der Fahrerkabine: Ein kleines Edelstahlblech wird an der vorhandenen Befestigung der Schiebetür angebracht – ganz ohne Bohren oder Kleben. Über eine Kette kann die Tür bei Bedarf von innen verriegelt werden, indem sie mit einem Karabiner an der Gurtbefestigung eingehängt wird.
Der Einbau dauert nur wenige Minuten und stört im Alltag überhaupt nicht. Selbst uns als Deko-Fans stört die Optik nicht – die Sicherung ist sehr dezent und lässt sich so verstecken, dass sie kaum auffällt. Wir nutzen die Verriegelung vor allem nachts – und haben damit das gute Gefühl, rundum etwas besser abgesichert zu sein.

Camper sichern heißt: Keine Tür bleibt unbeachtet
Wir achten beim Parken oft bewusst darauf, dass die Hecktüren nicht geöffnet werden können. Das klappt aber natürlich nicht immer, gerade auf Stellplätzen oder unterwegs beim Sightseeing.
Deshalb fanden wir es sinnvoll, auch hier eine einfache Sicherung nachzurüsten. Beim Stöbern auf der Seite von Camper Protect sind wir dann aber auf die passende Lösung gestoßen. Die kleinen Edelstahlwinkel werden mit den vorhandenen Schrauben befestigt, ganz ohne Bohren oder Werkzeug. Man kann sie mit einem kleinen Klappsplint verbinden – das gibt nochmal ein Stück mehr Sicherheit, vor allem nachts.
Für uns war das eine praktische Ergänzung, die sich ganz natürlich ins Sicherheitskonzept eingefügt hat – ohne viel Aufwand, aber mit einem besseren Gefühl im Alltag.

Mobiler Diebstahlschutz für unsere Wertsachen im Camper

Wenn wir eine Sache nicht mehr missen wollen, dann ist es unsere diebstahlsichere Tasche. Egal ob wir frei stehen, den Camper mal unbeaufsichtigt auf einem Parkplatz lassen oder einfach nur in Ruhe schlafen wollen – irgendwo müssen Laptop, Reisepässe & Co. ja sicher verstaut werden.
Gerade weil wir auch viel aus dem Camper heraus arbeiten, haben wir oft Laptops, mobile Bildschirme und wichtige Unterlagen dabei. Und klar: Nicht alles kann oder will man ständig mit sich herumtragen.
Nach längerer Suche haben wir uns für den Travelsafe 12 Liter von Pacsafe entschieden – und sind ehrlich begeistert. Wir haben die Tasche farblich passend zu unserem Interieur in Anthrazit bestellt (gibt’s übrigens auch in Beige, Braun und Schwarz).
Was sie für uns so praktisch macht: Die Tasche funktioniert wie ein tragbarer Safe. Innen ist ein feines Edelstahlnetz eingearbeitet, das vor dem Aufschlitzen schützt. Sie lässt sich mit einem Stahlkabel an festen Gegenständen im Camper fixieren – z. B. am Sitzgestell – und per Zahlenschloss abschließen.
Trotz ihrer Funktion sieht sie gar nicht nach „Safe“ aus. Im Gegenteil: Sie ist schlicht, unauffällig und lässt sich bei Nichtgebrauch einfach zusammenfalten und verstauen. Für uns eine absolut sinnvolle Ergänzung zum Diebstahlschutz im Wohnmobil – vor allem, wenn man viel unterwegs und beruflich auf Technik angewiesen ist.
Weitere Möglichkeiten für mehr Sicherheit im Camper
Neben den grundlegenden Sicherungen gibt es noch viele Möglichkeiten, das eigene Fahrzeug zusätzlich zu schützen – je nachdem, wie und wo man unterwegs ist. Fenstersicherungen* können zum Beispiel bei kleineren Seiten- oder Dachfenstern sinnvoll sein, um spontanes Aufhebeln zu verhindern. Auch ein GPS-Tracker*, der das Fahrzeug im Hintergrund ortbar macht, kann im Ernstfall ein echter Vorteil sein – vor allem bei längeren Standzeiten oder Reisen ins Ausland.
Für den Außenbereich bieten sich Zusatzschlösser an Türen an. Sie sind zwar nicht die schönste Lösung, wirken dafür aber oft schon abschreckend, weil sichtbar ist: Hier ist nicht alles mit einem Handgriff zu öffnen. Natürlich gibt es noch viele weitere Produkte auf dem Markt – von kompletten Alarmanlagen über Bewegungsmelder bis hin zu Radkrallen*. Wo man für sich persönlich die Grenze zieht, ist ganz individuell. Für manche reicht ein gutes Gefühl, für andere darf es gern ein bisschen mehr sein.
Wir finden: Jede Maßnahme, die zu einem besseren Gefühl beiträgt, ist eine gute Entscheidung
Kleine Dinge, die viel ausmachen können
Nicht jede Sicherheitsmaßnahme muss etwas kosten – oft sind es die kleinen Dinge im Alltag, die schon einen großen Unterschied machen. Wir versuchen zum Beispiel, Wertsachen nie offen im Camper liegen zu lassen, selbst wenn wir nur kurz weg sind. Auch bei der Wahl des Stellplatzes schauen wir mittlerweile genauer hin. Hat einer von uns ein schlechtes Bauchgefühl, fahren wir direkt weiter.
Zusätzlich achten wir darauf, Fenster und Dachluken zu schließen, sobald wir den Camper verlassen – selbst bei kurzen Stopps. Und nachts verriegeln wir alle Türen von innen. Das kostet nichts, dauert keine Minute, aber wir schlafen einfach ruhiger, wenn alles abgeschlossen ist.
Am Ende geht es gar nicht darum, alles perfekt abzusichern – sondern einfach bewusst unterwegs zu sein. Ein bisschen Achtsamkeit kann schon viel dazu beitragen, dass nichts passiert.
Unser Fazit: Sicherheit beginnt mit einem guten Gefühl
Für uns geht es beim Thema Sicherheit im Camper nicht darum, alles abzuriegeln oder im Dauer-Alarmmodus unterwegs zu sein. Vielmehr wollen wir mit einfachen Mitteln dafür sorgen, dass wir uns unterwegs wohlfühlen – egal, ob wir freistehen, auf einem Stellplatz übernachten oder den Camper mal allein lassen. Mit den Maßnahmen, die wir eingebaut haben, und ein paar Gewohnheiten, die sich ganz natürlich in unseren Alltag integriert haben, fühlen wir uns wohl.
Wie viel Schutz man wirklich braucht, ist sehr individuell – und hängt am Ende immer davon ab, womit man sich selbst sicher fühlt. Es gibt kein Richtig oder Falsch, sondern viele Möglichkeiten, sich auf seine eigene Weise vorzubereiten.
Denn am wichtigsten ist für uns: dass wir unterwegs nicht nur frei, sondern auch mit einem guten Gefühl reisen können.
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